Struktur und Tagesablauf
- Jahrgangsmischung: Soziales Lernen in altersgemischten Gruppen beeinflusst das Lern- und Sozialverhalten positiv, max. 24 Schüler bilden eine Klasse. Inklusion wird an unserer Schule seit der Gründung ganz selbstverständlich gelebt. Wir verstehen uns als „eine Schule der Vielfalt“.
- Stilleübungen zur Entspannung und Konzentration stehen am Tagesbeginn.
- Im Kreisgespräch planen die Kinder gemeinsam ihr Lernen.
- Anhand der Leitfäden erarbeiten sich die Schüler die Inhalte des Lehrplans.
- Jeder Schüler dokumentiert in einem Tagebuch seinen Arbeitsprozess.
- In einem Portfolio stellen sie ihre Leistungsnachweise zusammen.
- Es gibt keine verpflichtenden, für alle gleichen Hausaufgaben, aber selbsttätiges häusliches Arbeiten und Üben ist nötig und erwünscht.
- Für Grundschüler gibt es eine pädagogisch betreute Kurzgruppe in der 6. Stunde.
- Im Rahmen der offenen Ganztagsschule findet viermal wöchentlich „MoNa“ (Montessori am Nachmittag) bis 16:00 Uhr als freiwilliges Angebot statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gehen die Schüler/-innen in verschiedene Gruppen – Handwerk, Informatik, Sport, Theater, Vorbereitung auf die Schulabschlüsse, Musik, Spanisch – je nach Interesse und Möglichkeit.
Das Besondere in Stufe I (1. -3. Klasse)
- Tagesablauf: Morgenkreis – Stilleübung – Stille Einzelarbeit – Freiarbeitsphasen – evtl. Fachunterricht / Angebote wie Experimente, Buchstabenwerkstatt – Tagebuch – Schlusskreis
- Schwerpunkt der Arbeit: Materialarbeit / Entwicklungsmaterial immer mit der Möglichkeit zur Selbstkontrolle
- Unterricht täglich von 8:00 – 12:05 Uhr
- Angebote in der 6. Stunde sind freiwillig im musisch-kreativen Bereich, Bewegung oder freie Betreuung
- Offene Ganztagsschule „MoNa“ von Montag bis Donnerstag und Mittagessen (Betreuung bis 16:00 Uhr)
- Feiern von Festen im Jahreskreis
- 2 Tage pro Monat „Waldtag“
- Jährliches Schullandheim
- „Kleine Große Arbeit“ als Abschluss der Stufe I
- Anbahnung der Selbstreflexion und Selbsteinschätzung
- IzEL-Gespräche im Februar (Informationen zum Entwicklungs- und Lernprozess)
Das Besondere in Stufe II (4. - 6. Klasse)
- Übergang von der Materialarbeit zur schriftlichen Arbeit (zunehmende Abstraktion)
- Vertiefung des selbstständigen Arbeitens
- stärkere Planung, Organisation und Reflexion der Arbeit, auch mit Hilfe von Lernleitern und Lernbäumen
- auch klassenübergreifende Lernangebote; „Schienen“ Kunst/Musik, Religion/Ethik, Kosmische Erziehung
- erste Praktika in der 5. und 6. Jahrgangsstufe, je 1 Woche
- Schülerladen und Pausenverkauf als Teil der Schülerfirma
- “Kleine gemeinsame Arbeit” als Abschluss der Stufe II
Hier liegt offenbar der Schlüssel der ganzen Pädagogik: diese kostbaren Augenblicke der Konzentration zu erkennen, um sie zum Lehren nutzen zu können.
Das Besondere in Stufe III (7. - 8. Klasse)
- Zeit der Pubertät
- Verstärkte Berufsorientierung durch 14-tägiges Praktikum, Betriebsbesichtigung, Besuch BIZ, Bewerbungstraining durch Assessment-Center und „Mühlwinkel“
- Konzept Mühlwinkel basiert auf Maria Montessoris Erdkinderplan
- English Week, eine Woche nur Englisch mit Native Speaker
- Abschlussarbeit der Stufe III: „Große Arbeit“ mit öffentlicher Präsentation
Das Besondere in Stufe IV (9. & 10. Klasse)
- Material wird überwiegend zur Themeneinführung genutzt
- Lernen von- und miteinander in der Freiarbeit
- Arbeitsergebnisse werden mit Hilfe von Selbstkontrollmöglichkeiten überprüft
- stärkere Einbindung digitaler Medien in den Lernprozess; Medienkompetenz
- individuelle Vorbereitung auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen; Portfolio-Arbeit
- gemeinsame Gespräche mit Eltern, Schülern und den Klasslehrern um Zielvereinbarungen zu treffen
- schrittweises Heranführen an die schriftlichen Abschlussprüfungen, um deren Ablauf und die gestellten Anforderungen mit Erfolg bewältigen zu können